Dieter Lehmann Vorsitzender des GenerationenTreffs Ulm/Neu-Ulm e.V. als Berichterstatter vor der Enquetekommission „Krisenfeste Gesellschaft“ des Landtags Baden-Württemberg

Stuttgart. Die Enquetekommission „Krisenfeste Gesellschaft“ hatte in ihrer zweiten öffentlichen
Sitzung am Freitag, 22. Juli 2022, Bürgerinnen und Bürger sowie Experten zur Frage der
angemessenen Beteiligung der Bevölkerung bei der staatlichen Entscheidungsfindung angehört.
Einer davon war Dieter Lehmann, Vorsitzender des GenerationenTreffs Ulm/ Neu-Ulm e.V. (GT)

Dieter Lehmann wurde vom Vorsitzenden Alexander Salomon (Grüne) begrüßt und die 20
Delegierten der Enquete-Kommission bestehend aus Landtagsabgeordneten und extern bestellten
Beratern hörten aufmerksam zu, was Lehmann aus Erfahrungen der Corona-Pandemie zur
politischen Einbeziehung der Zivilgesellschaft konstatierte, um Krisen künftig gemeinsam zu
gestalten.
Als Vorsitzender eines Vereins, der 2.500 Mitglieder in der Doppelstadt Ulm und Neu-Ulm umfasst
mit Mitgliedern bis 99 Jahre, berichtete er von dem über ein ¾ Jahr von Sommer 21 bis Frühjahr 22-
für die Doppelstadt durchgeführten „Corona-Forum Ulm und Neu-Ulm – Folgen und Lehren für
Senioren*innen“ finanziell ermöglicht durch die Allianz für Beteiligung. Dabei hatte der Gastgeber
des Forums, der GT gemeinsam mit 30 in diesem Feld tätigen zivilgesellschaftlichen Organisationen
Alltagserfahrungen dieser Organisationen während der Pandemie gesammelt, die durch gemeinsame
Arbeit in insgesamt 24 konkrete Lösungsvorschläge gemündet waren. Lehmann betonte, dass zur
Umsetzung der Lösungsvorschläge eine Zusammenarbeit mit den beiden Stadtverwaltungen
dringend nötig ist, deren Stadtspitzen diese Lösungen übergeben wurden. Denn Krisen sind auch
immer Krisen der Zivilgesellschaft und ihrer Organisationen, die nah bei den Menschen sind, die
Lebensverhältnisse der Menschen vor Ort kennen und mit beeinflussen, die das Vertrauen der
Menschen genießen, diese in Krisen stärken können und für diese wichtige Hilfs- und Informationsangebote
zur Krisenbewältigung oder – milderung haben. Als praktisches Beispiel der Lehren aus
dem lokalen Corona-Forum berichtete er aktuell von der Stadt Ulm, die für die Versorgung der
Ukraine-Flüchtlinge mit der Zivilgesellschaft eine gemeinsame Hilfekette realisiert hat.
Dieter Lehmann war ein Vertreter der Delegation der Allianz für Beteiligung, welche im Auftrag und
mit Unterstützung des Staatsministeriums der Enquete-Kommission aus einem Beteiligungsprozess
auf der Landesebene einerseits aus einem Bürgerforum und den dafür zufällig ausgewählten Bürgern
und andererseits aus einem Forum Zivilgesellschaft über Erfahrungen, Vorschläge und Praxisbeispiele
aus der Zivilgesellschaft berichtete.

Dieter Lehmann, GT im Landtag Baden-Württemberg (ganz vorne rechts) gemeinsam mit Wolfgang
Klenk und Dr. Miriam Freudenberger, beide Allianz für Beteiligung e.V. (vordere Reihe), Sabine Triska
Landesfamilienrat Baden-Württemberg und Dr. Sven Fries Landesarbeitsgemeinschaft Soziale
Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit Baden-Württemberg e.V. (hintere Reihe stehend)

Von 1:52:45 – 2:06:05 wird hier der Beitrag von Dieter Lehmann gezeigt:
https://www.landtag-bw.de/home/mediathek/videos/2022/20220722ekkrisenfest1.html?t=0